Neue Trägerstruktur für niederösterreichische Medizinuni

Die ursprünglichen Trägerinnen der 2013 gegründete Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) waren zu gleichen Teilen die Medizinische Universität Wien, die Technische Universität Wien, die Donau Universität Krems und die IMC Fachhochschule. Mit dieser Woche haben sich die unmittelbaren Nachbarn IMC und DUK als Gesellschafterinnen verabschiedet, ihre Anteile wurden vom Wiener Neustädter Ionentherapieinstitut MedAustron und dem Land Niederösterreich übernommen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht in der Beteiligung „die große Chance, die medizinische Ausbildung in Niederösterreich weiter zu forcieren und einem drohenden Ärztemangel rechtzeitig vorzubeugen. Gleichzeitig ist es für die Bevölkerung von größter Bedeutung hochqualitative und moderne Forschung zu unterstützen, um eine Gesundheitsversorgung mit besten Standards zu gewährleisten.“.

MedAustron Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger freut sich über die Kooperation mit der KL:„Die Beteiligung an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften unterstreicht, dass wir an die ausgezeichneten Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen im Land glauben. Wir haben hier die Möglichkeit gemeinsam neue Maßstäbe in der medizinischen Ausbildung, Forschung und Therapie zu schaffen.“

MedAustron forscht und behandelt in der Ionentherapie zur Krebstherapie. Dabei kommt eine innovative Form der Strahlentherapie (Ionentherapie, Partikeltherapie) unter Verwendung von Protonen und Kohlenstoffionen zum Einsatz. Diese ist im Vergleich zur herkömmlichen Strahlentherapie für das umliegende, gesunde Gewebe schonender.

„Unsere ausscheidenden Gesellschafterinnen Donau-Universität Krems und IMC FH Krems haben der KL in der Gründung und im Aufbau große Hilfe geleistet, das wissen wir als jüngste Universität am Campus Krems enorm zu schätzen“, betont KL Rektor Rudolf Mallinger.

Mit ihrem europaweit anerkannten Bachelor-Master-System stellt die KL eine moderne Bildungseinrichtung dar, die auf die Bedürfnisse der Studierenden und Anforderungen des Arbeitsmarktes abgestimmt ist. In der Forschung konzentriert sie sich gezielt auf Nischenfelder in gesundheitspolitisch relevanten Brückendisziplinen wie der Medizintechnik, der Psychodynamik und Psychologie sowie dem Thema Wasserqualität und den damit verbundenen gesundheitlichen Aspekten.

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